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Mijke Pruijs)

Mijke Pruijs

Trainee Circular Economy AMCS through NVRD

Die diesjährige NVRD-Abfallkonferenz 2024 bot erneut eine Plattform für eingehende Diskussionen über den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Das Thema "From Issue to Choice" beleuchtete die Herausforderungen, die recycelte Materialien im Vergleich zu neuen Rohstoffen darstellen. Die AMCS Group nahm als engagierter Teilnehmer zusammen mit zwei Auszubildenden des NVRD teil, um wertvolle Erkenntnisse zu sammeln, die zur Mission der Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation innerhalb der Abfall- und Recyclingindustrie beitragen.

der übergang zur nachhaltigkeit: entscheidungen und herausforderungen

Die Konferenz begann mit einer eindringlichen Grundsatzrede des ehemaligen Politikers Klaas Dijkhoff. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der Entscheidungen, die Industrie, Politik und Unternehmen jetzt treffen müssen, um eine zukunftsfähige, nachhaltige Wirtschaft zu gewährleisten. Dieses Thema wurde von Harry Verhaar von Signify weiter vertieft, der über die drastische Entscheidung sprach, sein profitabelstes Produkt - die Glühbirne - zugunsten einer nachhaltigeren LED-Variante aufzugeben. Femke Groothuis von The Ex'tax Project hob die nachhaltige Steuerverlagerung als wesentliches Instrument zur Förderung der Kreislaufwirtschaft hervor. Arjen Wittekoek, ehemaliger Geschäftsführer von Umincorp, nahm an der Podiumsdiskussion teil, die vom Vorsitzenden des Tages, Rens de Jong, geleitet wurde. Dabei ging es um die großen Herausforderungen und die sich abzeichnenden Lösungen, wie z. B. Steuerverschiebungen von Arbeit zu Rohstoffen, Subventionen für nachhaltige Innovationen und Zusammenarbeit für den Wissensaustausch. Auch die Sensibilisierung der Verbraucher ist nach wie vor wichtig.

Innovation und Aufwertung als Schlüssel zu nachhaltigen Kreislauflösungen

Nach der Plenarsitzung widmeten sich die Teilsitzungen der Rolle von Innovationen und der Aufwertung des Textil-, Kunststoff- und Holzrecyclings. Redner wie Ellen Mensink, Arjen Wittekoek und Geert Cuperus teilten ihre Erkenntnisse über die Chancen und Herausforderungen in diesen Sektoren für eine nachhaltigere Zukunft.

Technologie: Der rote Faden für runde Textilien

Ellen Mensink, CEO von Brightfiber Textiles, sprach über das enorme Potenzial des Textilrecyclings. Ihre Vision ist, dass die Zukunft der Textilien in einer zirkulären Kette liegt, wobei die Technologie eine Schlüsselrolle bei der Wiederverwendung in großem Umfang spielt. Digitale Lösungen wie Track-and-Trace-Systeme für Materialien und fortschrittliche Datenanalyse ermöglichen eine effiziente Rückgewinnung von Rohstoffen und die Minimierung von Abfällen. Durch die Optimierung von Prozessen und die intelligente Nutzung von Daten kann die Textilindustrie den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft schaffen, in der Wiederverwendung und hochwertiges Recycling die Norm sind.

Der innovative Weg zur Wettbewerbsfähigkeit von Recyclat

Arjen Wittekoek setzte seinen Vortrag nach der Podiumsdiskussion fort und sprach über die wirtschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit Kunststoffrezyklaten. Er betonte, dass Innovationen zwar von entscheidender Bedeutung seien, dass es für Umincorp aber jetzt zu spät sei: wirtschaftlicher Druck und ungleicher Wettbewerb machten ihr Überleben unhaltbar. Seine Botschaft unterstreicht die Notwendigkeit, jetzt in einen fairen Markt für Recyclate zu investieren, damit künftige Innovationen nicht das gleiche Schicksal erleiden müssen. Dies ist eine Lehre für die Branche und die Politik: Ohne strukturelle Unterstützung werden weitere Pionierunternehmen vorzeitig untergehen.

Aufwertung des Holzrecyclings

Geert Cuperus betonte die Notwendigkeit der Aufwertung von Holz als nachhaltigem Rohstoff, der nicht nur für die Kreislaufwirtschaft wichtig ist, sondern auch wirtschaftliche Chancen bietet. Er forderte Innovationen bei den Verarbeitungstechniken, damit Holz effizienter wiederverwendet und seine Lebensdauer verlängert werden kann. Dies steht im Einklang mit dem allgemeinen Bestreben, die Lieferkette durch den Einsatz von Technologie nachhaltiger zu gestalten und die Nutzung natürlicher Ressourcen zu optimieren, wobei Holz ein Beispiel dafür sein kann, wie Materialien in einer nachhaltigen Wirtschaft in hohem Maße zirkulieren können.

von den gewonnenen Erkenntnissen zu Maßnahmen im Jahr 2025

Bei AMCS sind wir bestrebt, Unternehmen dabei zu helfen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen und sie in die Lage zu versetzen, bessere Entscheidungen in ihrer Abfallwirtschaft und ihrem Recycling zu treffen. Die Konferenz war für uns eine Quelle der Inspiration mit wertvollen Erkenntnissen über die notwendigen Entscheidungen, die Unternehmen und Regierungen jetzt treffen müssen, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken.

Die Lehren aus diesem Jahr sind eindeutig: Um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, ist es wichtig, Entscheidungen zu treffen. Die Konferenz hat gezeigt, dass es bei Innovationen nicht nur um Technologie geht, sondern auch um Zusammenarbeit und Politik. Für AMCS bedeutet dies, dass wir uns im Jahr 2025 noch stärker für Partnerschaften engagieren, Technologien weiterentwickeln, die die Kluft zwischen neuen und recycelten Materialien verringern können, und unsere Kunden dabei unterstützen werden, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Diese Abfallkonferenz hat uns wieder einmal gezeigt, dass es viele Möglichkeiten für Kreislauflösungen gibt - Möglichkeiten, die wir 2025 weiter nutzen wollen, um die Abfallwirtschaft auf eine nachhaltigere Ebene zu bringen.

Wir danken den Organisatoren und Referenten für diesen inspirierenden Tag!