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Die anhaltende Energiekrise führt zu steigenden Energiekosten und Sorgen über Versorgungsengpässe, so dass viele Unternehmen verzweifelt nach Lösungen suchen. Es ist jedoch möglich, diesen Druck etwas abzumildern, indem man Energieeffizienzmaßnahmen ergreift, die kosteneffektiv und einfach umzusetzen sind und sowohl den Energieverbrauch als auch die Treibhausgasemissionen reduzieren.

In diesem Blog stellen wir Energiesparmaßnahmen vor, die Unternehmen schnell in ihre täglichen Abläufe integrieren können. Einige dieser Maßnahmen werden vielleicht bereits in Ihrem Unternehmen umgesetzt, aber es ist wichtig, den Energieverbrauch kontinuierlich zu bewerten und zu optimieren, um maximale Effizienz zu gewährleisten.

Wenn diese schnellen Lösungen ausgeschöpft sind, können Sie Investitionen in fortschrittliche Technologien und Systeme prüfen, die modernen Energiestandards entsprechen. Ein strategischer Ansatz für das Energiemanagement ist entscheidend für die langfristige Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.

Energiespartipps für Unternehmen

Schnelle Maßnahmen

(< 4 Wochen)

Kurzfristige Maßnahmen

(< 2 Monate)

Mittelfristige Maßnahmen

(mehrere Monate)

HEIZUNG UND KÜHLUNG

  • Niedrigere Raumtemperaturen (z.B. 19°C)
  • Heizungsanlagen hydronisch abgleichen
  • Unnötige Kesselanlagen außer Betrieb nehmen
  • Herunterschalten, wenn nicht in Gebrauch
  • Ersetzen Sie alte/ineffiziente Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpen
  • Abschaltung der lokalen Heizungsanlage im Sommer
  • Optimieren der Heizkennlinie/Heizkurve
  • Heizflächen in großen Hallen und Räumen festlegen
  • Deckenventilatoren zur Luftzirkulation einsetzen
  • Lüften Sie mit vollständig geöffneten statt gekippten Fenstern
  • Fensterflächen, Rohre und Armaturen isolieren
  • Benutzerprogrammierbare Heizungsthermostate
  • Senkung der Vorlauftemperatur
  • Betriebsstunden automatisch regulieren
  • Ersetzen Sie ungeregelte Umwälzpumpen
  • Automatisches Absenken der Temperatur an Wochenenden und in der Nacht
  • Automatisches Öffnen und Schließen von Schnelllauftoren
  • Isolierung von Abwärmeerzeugungsanlagen
  • Automatisches Absenken der Rollläden und Lamellen bei Nacht
  • Rohrleitungen, Fenster-, Tür- und Tordichtungen neu isolieren
  • Wartung und Reinigung von Kesselanlagen
  • Reduzierung der Warmwasserzufuhr (z. B. vorübergehende Abschaltung von Durchlauferhitzern; nur kaltes Wasser bereitstellen)
  • Regelmäßig den Heizkörper entlüften
  • Elektronische Thermostatventile verwenden
  • Heizkörper reinigen und Abdeckungen entfernen
  • Externe Klimageräte reinigen
  • Verringern Sie die Geschwindigkeit der Raumklimatisierung
  • Anpassen der Temperatur in Server- und Reinräumen
  • Verringerung der Luftaustauschrate
  • Isolierung von Armaturen und Flanschen
  • Kondensatbehälter isolieren

DRUCKLUFT

  • Senkung des Druckniveaus
  • Wartung zur Erzeugung, z.B. Filter, Klemmen, Nachlaufsensoren
  • Ersetzen von Druckluftwerkzeugen durch technische/elektromechanische Alternativen
  • Einstellen des Druckbandes
  • Leckage überwachen
  • Regelung und Steuerung des Kompressors einstellen
  • Abschalten der Kompressoren an Wochenenden und in der Nacht
  • Optimieren Sie die Luftzufuhr für Kompressoren
  • Kompressor-Wärmerückgewinnung
  • Weniger Handventilatoren verwenden
  • Verhindern, dass sich Schläuche verheddern
  • Beschädigte Schläuche reparieren
  • Prüfen Sie auf undichte Stellen (z. B. Luftleitungszubehör, Werkzeuge, Schlauchanschlüsse, Kupplungen, Absperrventile, Filter, gealterte Schläuche, verschlissene Dichtungen)
  • Lecksuche mit Ultraschall
  • Auswechseln alter Komponenten (Druckluftpistolen, Abblasventile)

BELEUCHTUNG

  • Reduzierung der Beleuchtungsstärke
  • Bedarfsorientierte Steuerung (z. B. Bewegungs-/Präsenzmelder)
  • Lampen gegen innere Verschmutzung (Wasser, Staub ) geschützt
  • Unnötige Lampen abschrauben
  • LED-Beleuchtungssysteme installieren
  • Licht ausschalten, wenn es nicht benutzt wird
  • Regelmäßig Lampen reinigen

BÜRO/IT/VERWALTUNG

  • Schalten Sie elektronische Geräte aus, wenn sie nicht benutzt werden (schaltbare Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren)
  • Kein Standby-Betrieb
  • Verwenden Sie nur einen Monitor!
  • Geringere Bildschirmhelligkeit

MOBILITÄT

  • Vermeiden Sie Geschäftsreisen und nutzen Sie Online-/Remote-Tools
  • Benutzen Sie nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel
  • Reduzieren Sie die Geschwindigkeit während der Fahrt

ANPASSUNG DER PROZESSE UND VERFAHREN

  • Einrichtung einer Energie-Taskforce
  • Regelmäßige Beauftragung von Energiescouts (z. B. Auszubildende) mit der Durchführung interner Energieaudits
  • Kontinuierliche Überwachung des Energieverbrauchs und der Energiesparmaßnahmen
  • Ideenwettbewerb starten
  • Lastprofilmanagement für Gas
  • Energiecontrolling oder Energiemanagement einführen
  • Festlegung von Zielen für Energieeffizienz und Erdgassubstitution
  • Lastprofilmanagement für Strom
  • Überwachung und regelmäßige Kommunikation
  • Manuelle Abschaltung von Schnelldampferzeugern und anderen nicht energieeffizienten Anlagen
  • Anreize für Mitarbeiter
  • Optimierung der Betriebsweise (z.B. von Tunnelöfen oder Durchlauföfen)
  • Motivieren und Sensibilisieren (z. B. Informationsveranstaltungen, Wettbewerbe, interne Kampagnen/Kommunikation)
  • Geräteteile testen
  • Bewertung der Notwendigkeit bestimmter Systeme
  • Verkürzung der Betriebszeiten

Quick Wins für Energieeinsparungen

Die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen muss nicht immer mit hohen Kosten verbunden sein. Dazu gehören die Anpassung der Beleuchtungsstärke, die Senkung der Temperatur oder die ordnungsgemäße Wartung der vorhandenen Geräte, um unnötige Energieverluste zu vermeiden.

Diese Maßnahmen sind besonders wirksam, wenn sie abteilungs- und bereichsübergreifend umgesetzt werden, und sie erfordern nur geringe Investitionen, um im Laufe der Zeit erhebliche Einsparungen zu erzielen.

Steigerung der Energieeffizienz mit Energiemanagement nach ISO 50001

Eine der wirksamsten Methoden zur nachhaltigen Energieeinsparung ist die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) gemäß ISO 50001. Diese internationale Norm bietet Unternehmen einen systematischen Ansatz zur kontinuierlichen Optimierung ihres Energieverbrauchs, zur Reduzierung von Abfällen und zur Verbesserung der Effizienz.

Ein EnMS hilft Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu verfolgen, Ineffizienzen zu erkennen und Verbesserungen umzusetzen. Angesichts des Ziels der EU, den Primärenergieverbrauch um 26 % zu senken, kann ISO 50001 eine entscheidende Rolle bei der Erreichung dieses Ziels spielen, indem es Unternehmen hilft, ihren Energieverbrauch proaktiv zu steuern.

Kostensenkung durch intelligentes Lastmanagement

Lastmanagement ist ein weiteres leistungsfähiges Instrument, das Unternehmen helfen kann, Energiespitzen zu vermeiden, die zu höheren Kosten führen. Energiekontrollsysteme können den Verbrauch in Echtzeit überwachen und ermöglichen es den Unternehmen, die Energieladung bei Bedarf zu reduzieren, um Spitzen zu vermeiden, die zu höheren Kosten führen.

Bei Großverbrauchern mit einem Jahresverbrauch von mehr als 100.000 kWh wird der Stromverbrauch in der Regel alle 15 Minuten ferngemessen. Neben dem Grundtarif und dem Kilowattstundentarif zahlen diese Unternehmen einen Bedarfstarif, der sich nach dem höchsten gemessenen Intervalldurchschnitt im Abrechnungszeitraum richtet. Eine einzige Lastspitze kann die Stromkosten erheblich in die Höhe treiben, selbst wenn der Durchschnittsverbrauch niedrig ist.

Durch den Einsatz von Energiemanagementsystemen zur Glättung des Verbrauchs können Unternehmen diese kostspieligen Spitzen vermeiden.

Cloud-basierte AMCS EHS- und ESG-Management-Software einführen

Auch ohne technische Upgrades können Unternehmen einfache organisatorische Änderungen vornehmen, die zu unmittelbaren Energieeinsparungen führen. Die Reduzierung der Lichtintensität, die Senkung der Temperatur oder die Einführung einer Richtlinie zum Ausschalten von Geräten, wenn sie nicht benutzt werden, sind nur einige Beispiele.

Diese kostenlosen oder kostengünstigen Maßnahmen beinhalten oft eine Sensibilisierung und Änderung der Gewohnheiten innerhalb der Organisation, was zu dauerhaften Energie- und Kosteneinsparungen führen kann.

Schon kleine Schritte zur Verbesserung der Energieeffizienz können einen großen Unterschied bei der Bewältigung steigender Kosten machen. Durch die Umsetzung der in unserer Infografik beschriebenen einfachen Maßnahmen und die Nutzung von Instrumenten wie Energiemanagementsystemen können Unternehmen ihren Energieverbrauch senken, unerwartete Nachfragespitzen vermeiden und in schwierigen Zeiten wettbewerbsfähig bleiben.

Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten Sie die cloudbasierte AMCS EHS Management Software, das ISO-zertifizierte System, implementieren. Mit den fortschrittlichen Tools können Sie Ihre Bemühungen um eine ISO-Zertifizierung rationalisieren und die Effizienz in Ihrem gesamten Betrieb steigern. Sie sollten auch die AMCS ESG-Management-Software in Betracht ziehen, um Ihre ökologischen, sozialen und Governance-Herausforderungen auf intelligente Weise zu bewältigen

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