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Der Begriff "Safety Leadership" beschreibt einen Führungsstil, der die Grundwerte der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes aktiv umsetzt. Er basiert auf zwei grundlegenden Fragen:

  • Wer trägt die Verantwortung für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz?
  • Wie können wir dies strategisch verbessern?

Das Maß an Verantwortung, das die Mitarbeiter für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz übernehmen, hängt von der Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen ab. Ein gängiger Maßstab für die Bewertung der Sicherheitskultur ist die Bradley-Kurve. Je nachdem, welches Niveau Ihr Unternehmen erreicht hat, kann das Verantwortungsbewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit bei den Mitarbeitern unterschiedlich ausgeprägt sein:

  • Niemand fühlt sich verantwortlich
  • Nur Sicherheitsbeauftragte fühlen sich verantwortlich
  • Vorgesetzte oder einzelne Mitarbeiter fühlen sich für sich selbst verantwortlich
  • Alle Mitarbeiter fühlen sich füreinander verantwortlich

Wenn eine Sicherheitskultur ihr höchstes Niveau erreicht hat, wird jeder zu einem Sicherheitsführer.

Auch wenn Safety Leadership nicht nur für Manager gilt, so spielen sie doch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Sicherheitskultur in ihrem Unternehmen und bringen sie auf die nächste Stufe. Neben dem Verständnis von Vorschriften und Haftungsfragen sollten Sicherheitsverantwortliche auch die folgenden Soft Skills entwickeln und in ihre strategische Arbeit einbeziehen:

1. kommunizieren

Regelmäßige Gespräche und Treffen sind entscheidend für die Förderung sicheren Verhaltens am Arbeitsplatz. Sicherheitsverantwortliche sollten sich regelmäßig mit ihren Kollegen austauschen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: kurze Sicherheitsgespräche und regelmäßige Sicherheitsbesprechungen in kleinen Gruppen, bei denen anhand von realen Unfallberichten mögliche Gefahren am Arbeitsplatz aufgezeigt werden.

2. mit gutem Beispiel vorangehen

Es reicht nicht, darüber zu reden, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Sicherheitsverantwortliche müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Praktizieren Sie, was Sie predigen. Wenn Sie beispielsweise Ihren Mitarbeitern sagen, dass sie in bestimmten Bereichen Sicherheitsschuhe tragen müssen, müssen Sie in denselben Bereichen auch selbst Sicherheitsschuhe tragen. Und wenn Führungskräfte Fehler machen, sollten sie die Verantwortung übernehmen und zur Rechenschaft gezogen werden.

3. die Mitarbeiter in Sicherheitsinitiativen einbeziehen

Delegieren Sie einzelne Aufgaben an Ihre Mitarbeiter, um deren Verantwortungsbewusstsein zu wecken. Wenn sie aktiv an Arbeitsschutzprozessen beteiligt sind - bei Inspektionen vor Ort, Schulungen oder bei der Mitwirkung an Sicherheitsentscheidungen - verbessert dies den Teamgeist und schärft das Bewusstsein der gesamten Belegschaft.

4. sicheres Verhalten anerkennen und belohnen

Eine offene Fehler- und Feedback-Kultur sollte aktiv gelebt werden. Niemand sollte Angst davor haben, unsichere Situationen oder Unfälle zu melden. Das Zögern, Probleme zu melden, kann potenzielle Probleme verbergen, die tatsächliche Unfallrate erhöhen und einen falschen Eindruck von Sicherheit vermitteln. Ermutigen Sie zur Meldung, geben Sie Feedback zu Beinaheunfällen und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen. Die Anerkennung und das Lob für sicheres Verhalten zeigen, dass das Unternehmen Sicherheit schätzt.

5. Ihren Führungsstil kultivieren

Um als Führungskraft ernst genommen zu werden, braucht man einen klaren und konsequenten Führungsstil. Dazu gehört nicht nur Kommunikation, sondern auch ein authentischer Ansatz, der die Erwartungen der Mitarbeiter erfüllt. Wenn zum Beispiel ein Schichtsystem zu mehr Unfällen oder unsicheren Situationen führt, geben Sie Fehler zu und finden Sie Lösungen, die alle zufriedenstellen.

6. eine kooperative Sicherheitskultur zu fördern

Damit sich eine sicherheitsorientierte Denkweise durchsetzen kann, müssen die Mitarbeiter die Bedeutung von Sicherheit und Gesundheitsschutz verstehen und in einem positiven Licht sehen. Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, eine Sicherheitskultur zu schaffen, in der alle Beteiligten zusammenarbeiten. Ziel ist es, dass nicht nur die Führungskräfte, sondern auch die Mitarbeiter auf sicheres Verhalten achten und Feedback geben. Die Mitarbeiter sollten sich gegenseitig unterstützen, indem sie unsichere Verhaltensweisen ansprechen und positive Rückmeldungen zu sicherheitsbewusstem Handeln geben.

Es liegt an den Führungskräften, die Mitarbeiter zu diesem Verhalten zu motivieren.

7. kontinuierliche Fortbildung durchführen

Leider erhalten Führungskräfte immer noch selten die professionelle Arbeitsschutzschulung, die sie benötigen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie - und alle potenziellen Sicherheitsverantwortlichen - über mehrere Monate hinweg ein umfassendes OHS-Training erhalten und mit Unterstützung eines Mentors Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. So erhalten sie unmittelbares Feedback und können eine starke interne Motivation für die Führung im Bereich Sicherheit entwickeln.

Visionen und Werte

Um die Leistung Ihres Unternehmens im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz zu verbessern, ist eine effektive Sicherheitsführung von grundlegender Bedeutung. Und es gibt noch einen weiteren Vorteil: Sie werden sich positiv auf Ihre Umwelt-, Sozial- und Governance-Bewertungen (ESG) auswirken.

Wenn Ihr Unternehmen Probleme mit der Arbeitsschutzleistung hat, kann AMCS Ihnen mit erstklassiger innovativer Software helfen. Kontaktieren Sie einen unserer EHS-Experten, um ein kurzes Gespräch zu vereinbaren und Ihre nächsten Schritte festzulegen.

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