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Wir leben in einer unsicheren Welt. Zu sagen, dass dies in den letzten Jahren zu Unsicherheiten in der Lieferkette geführt hat, ist eine Untertreibung. Von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten bis hin zu Containerknappheit, Cyberbedrohungen und häufigen extremen Wetterereignissen sind Störungen an der Tagesordnung.

Obwohl viele der Faktoren, die zu Engpässen und Engpässen führen, außerhalb Ihrer Kontrolle liegen, ist es besonders in Krisenzeiten wichtig, Wege zu finden, die Risiken in der Lieferkette zu bewerten und zu verringern.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, der Nachhaltigkeit Priorität einzuräumen. Das ist ein kluger Schritt, denn die ökologische, ethische und soziale Leistung Ihrer Lieferanten spielt eine große Rolle für deren Risikobeständigkeit - und letztlich auch für Ihre.

Das ESG-Risiko Ihrer Lieferanten ist Ihr ESG-Risiko

Im Kern geht es beim ESG-Management umRisikokontrolle. Indem Sie proaktiv ökologische, soziale und Governance-Hotspots in Ihrem eigenen Betrieb identifizieren, können Sie die Kontrolle über die potenziellen Risiken übernehmen, die sie darstellen könnten - seien es finanzielle, reputationsbezogene oder physische. Das Gleiche gilt für Ihre Lieferkette.

Die Partner, mit denen Sie zusammenarbeiten, müssen dieselben Werte vertreten und sich an dieselben rechtlichen Standards halten wie Sie selbst.

Für einige Branchen, wie z. B. Konfliktmineralien oder gefährliche Chemikalien, ist das Management komplexer Risiken in der Lieferkette eine vertraute Aufgabe. Heute sind jedoch mehr Branchen als je zuvor von diesem Druck betroffen.

Ob es darum geht, sicherzustellen, dass die Lieferanten die neuen Vorschriften zur Offenlegung des Klimas einhalten, oder Lieferanten auszuwählen, deren Arbeitspraktiken mit Ihrer unternehmerischen Verantwortung und Ihren Menschenrechtsverpflichtungen übereinstimmen - die ESG-Leistung Ihrer Lieferanten zu verstehen, ist unerlässlich. Ein Versäumnis kann schwerwiegende Reputations- und finanzielle Kosten nach sich ziehen.

Aufbau Ihrer ESG-Strategie

Bevor Sie ESG-Risiken in Ihrer Lieferkette bewerten können, müssen Sie entscheiden, welche Faktoren für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind.

Die Festlegung einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie ist ein guter Ausgangspunkt, da dadurch die Bedeutung von ESG in Ihrer Lieferkette bestimmt wird, einschließlich der Fragen, die für Ihr Unternehmen je nach Branche, Standort und den verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Sie einhalten müssen, am relevantesten sind.

Sobald Sie die wichtigsten ESG-Ziele für Ihr Unternehmen formuliert haben, dient dies als Richtschnur für die Nachhaltigkeit Ihrer Lieferkette. Die Bewertung der ESG-Leistung Ihrer Partner in der Lieferkette erfolgt dann im Verhältnis zu diesen Zielen.

Denken Sie daran, dass mit der zunehmenden Komplexität der Lieferketten und der Verschärfung der Nachhaltigkeitsgesetze das Verständnis für das Kaliber der Unternehmen, die Sie in Ihre Lieferkette einladen, ein Muss ist.

Feedback fördert die Leistung der ESG-Lieferkette

Wie bei allen ESG-Themen beginnt die Transparenz der Zulieferer mit einer Strategie, die jedoch durch Daten untermauert wird. Wenn Sie sich Ziele zu Themen wie Emissionen, Wasserfußabdruck oder Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) setzen, sollten Sie ermitteln, wie Ihre Partner in der Lieferkette diese Ziele sowie die Gesamtleistung beeinflussen werden.

Führungskräfte in der Lieferkette können dann mit Ihrem Nachhaltigkeitsteam zusammenarbeiten, um Schwellenwerte für die Messgrößen festzulegen, die sich am stärksten auf diese Ziele auswirken.

Für ein optimales Management von Lieferketten- und ESG-Daten ist es unerlässlich, eine Feedbackschleife mit jedem Lieferanten zu schaffen. Implementieren Sie einfache und intuitive Möglichkeiten, einschließlich digitaler Umfragen und Systemintegrationen, damit Ihre Lieferanten die Daten, die Ihnen wichtig sind, teilen können.

Stellen Sie dann die Daten zusammen, um festzustellen, welche Lieferanten die von Ihnen gewünschten Schwellenwerte einhalten und bei welchen Sie eventuell eingreifen müssen. Mit diesen Daten in der Hand können Sie Ihren Lieferanten klare Anweisungen geben, wie sie zur Verbesserung Ihrer kollektiven ESG-Leistung beitragen sollen.

Benchmarking für bessere Entscheidungen in Bezug auf Lieferkette und ESG

Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Leistung in jeder der ESG-Dimensionen in Ihrer Lieferkette zu verbessern. Von der Auswahl von Lieferanten, die mit alternativen Kraftstoffen betriebene Fahrzeuge nutzen, existenzsichernde Löhne zahlen, nachhaltige Verpackungen bevorzugen oder eine vielfältige Belegschaft haben - es gibt viele Hebel, an denen Lieferkettenexperten drehen können. Aber wie können sie die Leistung ihrer Lieferanten am besten bewerten und herausfinden, welche Hebel sie betätigen müssen?

Benchmarking. Sobald Sie relevante Lieferantendaten gesammelt haben, können Sie nicht nur die oben genannten Schwellenwerte überwachen, sondern auch Seite-an-Seite-Vergleiche ähnlicher Lieferanten anstellen, um zu verstehen, welche Unternehmen bei den ESG-Kennzahlen am besten abschneiden.

Nutzen Sie einen ESG-Daten-Aggregator und ein Rating-Unternehmen wie CSRHub, um herauszufinden, wie gut Ihre Lieferanten im Vergleich zu ihren Konkurrenten nach Branche oder Region abschneiden.

Schließlich können Sie mit Hilfe von Szenarioanalyse-Tools modellieren, wie sich der Wechsel oder das Ausscheiden eines Lieferanten auf die Gesamtleistung auswirken wird. Diese Erkenntnisse helfen Ihnen, Ihre Lieferantenauswahl zu optimieren, Vereinbarungen auszuhandeln und riskantere Beziehungen zu vermeiden, die das ESG-Risiko des Unternehmens erhöhen.

Benötigen Sie Hilfe beim Management der ESG-Leistung in Ihrer gesamten Lieferkette? Die AMCS-Nachhaltigkeitsplattform hilft Ihnen bei der Zentralisierung von Lieferantendaten, der Identifizierung potenzieller Hotspots und der Kommunikation mit Lieferanten, um ESG-Auswirkungen und -Risiken effektiv zu steuern.

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